Immer wieder versuchen Forscher, die Ursprünge des Glücksspiels zu finden. Jetzt gibt es wieder einen Grund, sich noch mehr mit der Materie auseinanderzusetzen. Im Mai 2015 haben Archäologen nämlich eine alte Höhle in Augenschein genommen, die am Great Salt Lake, Utah, USA, liegt. Dort sind Artefakte aufgetaucht, die offensichtlich noch vom 13. Jahrhundert sind. Sie deuten darauf hin, dass Glücksspiele schon damals gespielt wurden.
USA Casino Höhle entdeckt
Die Forscher, die an der Uni in Alberta tätig sind, haben so allerhand Kram gefunden. Viele Dinge sind relativ unbedeutsam, andere müssen sich die Experten noch genauer ansehen. Was aber besonders spannend ist: Der Fund von Dingen, die aussehen wie geschnitzte Stöcker, Würfel und Schmuck. All diese Artefakte entspringen offensichtlich dem Glücksspiel, dem man wohl schon damals nachgegangen ist. Die Ausgrabungen haben einige Zeit in Anspruch genommen. Wenn man den Archäologen Glauben schenken darf, befanden sich die Gegenstände am Höhleneingang. Verglichen mit der heutigen Zeit sieht es dort natürlich deutlich anders aus, doch man könnte Rückschlüsse darauf ziehen, dass es schon sehr früh Räume für „soziale Aktivitäten“ gegeben haben muss. In diesem speziellen hier fanden Würfel- und andere Glücksspiele statt.
Verschiedene Artefakte, die auf Glücksspiel hindeuten
Einen solchen Fund hat es noch nie zuvor gegeben – weder hier im westlichen Nordamerika, noch anderswo auf der Welt. Auffällig ist die Vielfalt an Spiel-Hilfsmitteln, die den Forschern geradezu in die Hände gefallen ist. Die Artefakte, die man damals für Glücksspiele brauchte, sind recht vielseitig. Kreativ waren die Menschen früher also definitiv. Wenn man so will, dann wurde das erste Casino Amerikas gefunden. Möglicherweise hatte dieser Raum allerdings andere Hintergründe. Den Menschen ging es damals weniger ums Gewinnen als darum, sich mit anderen Personen zu „verknüpfen“ und Probleme durchs Spielen aus der Welt zu schaffen. Nun: Besser als Höhlen-Schlägereien.
Forscher stellen Vermutungen an
Denkbar ist auch, dass die Mitglieder des Stammes beim Spielen „aushandelten“, wer für was zuständig ist. Vermutungen zufolge waren die Frauen damals vorrangig mit den Würfelspielen beschäftigt und wetteten um irgendwelche Gegenstände, die sie gerade gut zur Bewältigung des Alltags gebrauchen konnten. Faszinierend für die Forscher ist vor allen Dingen die Entwicklung vom 13. Jahrhundert bis jetzt. Stöcke, die selbst geschnitzt werden, sind heute genauso unnütz wie selbstgebastelte Würfel. Wozu gibt es schließlich mobile und Online Casinos?