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Niederlande regeln Glücksspiel neu

In den Niederlanden wird schon seit vielen Jahrzehnten gerne gespielt. Nicht nur in Amsterdam findet man zahllose Spielhallen und Automaten Cafés, die beinahe rund um die Uhr von Kunden besucht werden. Laut einer Studie wurde nun herausgefunden: Allein im vergangenen Jahr haben sich 1,8 Millionen Niederländer dazu hinreißen lassen, irgendeine Form von Glückspiel zu versuchen – insbesondere in den immer beliebter werdenden Online Casinos, die auch für die Niederlande längst keine Unbekannten mehr sind. Die Gesetzgebung hat hier eine ähnlich schwammige Linie wie in Deutschland. Was erlaubt ist und was nicht, kann man aktuell nur als Auslegungssache bezeichnen. Die Regierung hat deshalb beschlossen, dass das Online Glücksspiel komplett neu reguliert und überarbeitet werden muss. Der Markt für Unternehmen aus dem EU Ausland soll unter strengen Vorgaben geöffnet werden. Wann genau das passiert, ist aber noch nicht zu 100% sicher.

Flagge NiederlandeSchlechte Zeiten erwarten nun das Holland Casino, das bisher das Glücksspielmonopol in den Niederlanden innehatte. Damit wird künftig ein- für allemal Schluss sein. Die vielen Gesetzeslücken und Unklarheiten haben nämlich auch unserem Nachbarn schwer zugesetzt. Das Problem ist nicht nur der Verlust von Steuergeldern. Auch die Spielsuchtprävention kann nicht gewährleistet werden – da niemand eine Ahnung hat, wo überall die Holländer aktiv spielen. Grundsätzlich war es allen privaten Anbietern bisher eigentlich nicht erlaubt, Online Casino Spiele in den Niederlanden anzubieten. Allein das Holland Casino hatte eine Genehmigung, wobei der Monopolinhaber auch in der realen Welt 14 Spielbanken betreibt.

Großes Spielangebot trotz Verbot

Weder die Online Casino Betreiber noch die Einwohner haben sich an die Regeln gehalten. Oftmals ist es Unwissenheit, zumindest auf Seite der Spieler, die dazu führt, dass die Branche unkontrolliert weiter wächst. Aber auch die Casinobetreiber, die es eigentlich besser wissen sollten, haben die Grenzen einfach ignoriert. Kein Wunder bei der gigantischen Nachfrage, denn die Holländer spielen sogar noch mehr, häufiger und intensiver als deutsche Casinogäste. Ziel der niederländischen Regierung ist es nun, den Markt transparenter für alle Seiten zu gestalten. Damit überhaupt noch ein gewisses Maß an Kontrolle bestehen kann, bleibt dem Staat nichts anderes, als zumindest einige seriöse Online Casinos offiziell zu lizenzieren.

Die niederländischen Lizenzen sollen über kurz oder lang dazu führen, die 1,8 Millionen aktiven Spieler aus der bisherigen Illegalität herauszuholen. Ein Strafverfolgung gab es bislang zwar nicht, doch trotzdem macht es Sinn, den Einwohnern ein besseres Gefühl zu vermitteln. Auch die Sicherheit dieser Spieler wird dadurch deutlich gesteigert. Schließlich unterliegen dann alle mit Lizenz ausgestatteten Unternehmen strengen Vorgaben und werden in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Der positive Nebeneffekt: Die Niederlande kann eine Menge zusätzliche Steuergelder einsammeln. Bisher wurde nämlich – wie auch in Deutschland – an den Staatskassen vorbeigespielt. Dabei könnte etwas mehr Geld in den Kassen sicher nicht schaden.

Mr. Green

Glücksspielbehörde bereits festgelegt

Die wenigsten wird überraschen, dass die Niederlande wieder einmal die Nase vorn hat. Das Land ist unserem nicht nur in Sachen Glücksspielregulierung um Längen voraus. Auch in vielen anderen Bereichen des Lebens geht es dort strukturierter zu. Schon jetzt ist klar, dass die Kansspielautoriteit für die Kontrolle der lizenzierten Online Casinos verantwortlich sein wird. Hier geht es vor allem um den Spieler- und Spielsuchtschutz, aber auch um die Sicherheit von Daten und Transaktionen. Die KSA wurde nicht erst jetzt gegründet. Diese Glücksspielbehörde gibt es bereits seit einiger Zeit in Holland. Künftig haben die dortigen Mitarbeiter natürlich mehr zu tun, denn sie müssen dafür sorgen, dass es in den lizenzierten Casinos sauber zugeht. Alle nicht in den Niederlanden zugelassenen Unternehmen sollen indes von der KSA gestoppt werden – durch IP Sperren und ähnliche Maßnahmen.

Der niederländische Minister für Rechtschutz, Sander Dekkker, erklärt den Sinneswandel der Regierung wie folgt: „Wir sehen, dass die Gesellschaft immer digitaler wird und derzeit über eine halbe Million Niederländer ungeschützt am Online Glücksspiel teilnehmen. Dies beinhaltet große Risiken in Bezug auf Spielsucht und Betrug. Ich bin glücklich, dass wir den Menschen nun eine Gelegenheit geben können, online auf eine verantwortungsbewusste Weise zu spielen.

Spielsucht eindämmen – Glücksspiel sauber machen

Tatsächlich ist die wachsende Spielsucht auch in den Niederlanden ein wachsendes Problem – bei 1,8 Millionen aktiven Spielern war damit zu rechnen. Aber nicht nur das bereitet der Regierung Bauchschmerzen. Schlimmer ist, dass die Kontrolle über Anbieter und Spielverhalten gänzlich fehlt. Man kann Betroffenen somit nur schwer helfen. Ob Spieler in nicht lizenzierten Casinos ihre Gewinne erhalten, ist ebenfalls fraglich. Falls sich der Anbieter quer stellt, haben Spieler keine Rechtsgrundlage. All diese Faktoren haben die Regierung nun zum Umdenken bewegt. Man könnte nun „es geht doch!“ sagen, denn an den Niederlanden wird deutlich, dass man solche Themen problemlos lösen kann.

Ob sich Deutschland nun zumindest am direkten Nachbarn ein Beispiel nimmt, bleibt abzuwarten. In jedem Fall dürfte es die Niederländer freuen, dass sie ihrer Leidenschaft schon bald ganz legal nachgehen können – ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen. Nach derzeitigem Stand könnte das schneller über die Bühne gehen als erwartet. Deutschland lässt indes noch immer auf ein Lösung warten.

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