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Lotto macht Schule

Der neue Glücksspielstaatsvertrag macht es gerade den Lottoverkäufern schwer, alle Regeln und Bedingungen zum Schutze der Spieler einzuhalten. Aktiv darf das Geschäft nicht mehr beworben werden, und das ist nur einer der Gründe für die rückläufige Schein-Abwicklung. Nürnberg hat sich nun ein Schulungszentrum speziell für Verkäufer der Lotto-Scheine gegönnt. 1,2 Millionen Euro war dem Freistaat die Sache wert, denn man möchte versuchen, Verkäufer so zu schulen, dass sie Lottoscheine verkaufen, ohne aktive Werbung zu machen.

Wer Lotto Produkte verkauft, der begibt sich auf eine ziemlich zwiespältige Gratwanderung. Jeder Verkäufer darf Werbung schalten – für Zeitungen, Lebensmittel, Schulhefte und was einem sonst noch so einfällt. Bei Lotto sieht das Ganze jedoch anders aus, denn durch den neuen Staatsvertrag, der das Glücksspiel regelt, wurden die Zügel in Punkto aktiver Werbung deutlich angezogen.

Seit Sommer gibt es nun die spezielle Lotto Akademie, die Abhilfe schaffen soll. Die Schulungen wurden gezielt in 16 Themen unterteilt. Vivell ist einer der Dozenten, die sich gezielt um den Bereich des Verkaufs kümmern. Er hilft Teilnehmern dabei, Kunden für ihre Leistungen zu begeistern, ohne dabei gezielt die Lotto Wettmöglichkeiten anzusprechen. Aufgrund der Spielsuchtprävention musste man Mittel und Wege finden, die dem stetigen Rückgang der Umsätze entgegenwirken. 131 Millionen Scheine wurden 2012 abgewickelt. Im Jahr zuvor gab es noch einige Aufträge mehr. Ob wirklich nur der Glücksspielstaatsvertrag dahintersteckt, sei einmal dahingestellt. Werbung ist jedenfalls strikt untersagt. Die Verkäufer sollen in den Schulungen lernen, sich besser darzustellen, ohne irgendwelche  Grenzen und Regeln zu überschreiten. Das Winterprogramm 2013 / 2014 bietet insgesamt 70 Seminare. Schon jetzt wurden 870 Plätze gebucht, wobei noch genügend vorhanden sind.

Kritiker gibt es wie gewohnt auch gegenüber dem Schulungszentrum. Es ist eben schwierig, etwas zu verkaufen, das nicht frei beworben werden darf. Insgesamt kann man sich mit dem Nürnberger Projekt jedoch anfreunden, denn hier geht es nicht allein um den reinen Verkauf. Da immer mehr Lottoannahmestellen mit Einkaufszentren verschmelzen, sind weitere Bereiche des Trainings zum Beispiel die richtige Dekoration von Schaufenstern und die Darstellung des Angebots im Rahmen der legalen Möglichkeiten. Für die meisten sind die ins Projekt geflossenen 1,2 Millionen Euro eine Investition, die unbedingt erforderlich war. Schließlich muss sich jemand mit der gesamten Thematik beschäftigen und Verkäufern einen Weg aufzeigen, der auch langfristig funktioniert.

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