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Gewinne versteuern?

gewinne-versteuernNehmen wir an, du wirst Kunde in einem Online Casino. Schon wenige Stunden nach der Einzahlung gewinnst du einen Jackpot in Höhe von zwei Millionen Euro. Zugegebenermaßen kommt dies nicht allzu oft vor, doch wenn das Geld erst mal auf deinem Konto ist, musst du dich natürlich direkt fragen, ob die Summe versteuert werden muss oder nicht. Ob es zu einer Besteuerung von Glücksspiel-Gewinnen kommen kann, lässt sich kaum pauschal beantworten. Verschiedene Hintergründe spielen für das Finanzamt eine Rolle, und letztlich ist ein einmaliger Gewinn – unabhängig von seiner Höhe – erst einmal steuerfrei. In Deutschland haben Gelegenheitsspieler nicht viel zu befürchten; selbst dann nicht, wenn sie ein paar Mal pro Woche für mehrere Stunden ihr Glück im Online Casino herausfordern. Gewinne versteuern, das muss man hier lediglich in verschiedenen Ausnahmefällen.

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Glücksspiel und Steuerrecht

Möglicherweise hast du schon von Pokerspielern gehört, die immer wieder vor Gericht ziehen – eben wegen dem unliebsamen Thema Steuern. Das Problem ist darin begründet, dass der Fiskus Gewinne dann versteuern kann, wenn sie als regelmäßiges Einkommen zu bewerten sind. Spielst du beispielsweise täglich Blackjack, und das professionell, kannst du mit der Zeit sehr schnell auf ein kleines Vermögen kommen. Übersteigen die Jahresgewinne 50% deines regulären Erwerbseinkommens, dann entfallen die festgelegten Einkommensteuern auf deine Spielgewinne – unabhängig von ihrer exakten Höhe. Wie schon erläutert, gilt dies nicht für einen einmaligen Großgewinn. Wurde das Geld auf dein Bankkonto ausgezahlt, musst du es vorerst nicht als Einkommen respektive Kapital angeben. Die meisten Neumillionäre legen ihr Geld sicher an, damit sie auch im Alter noch etwas davon haben. Damit wiederum kommen wir erneut zum Thema Steuern.

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Gelegenheitsspieler bleiben verschont

Hast du beispielsweise 50.000 Euro gewonnen und nutzt ein Tagesgeldkonto zum Anlegen, so fallen regelmäßig Zinsen auf deinen festgelegten Betrag an. Diese wiederum sind ein gefundenes Fressen für den Staat, der bei Kapitalzinserträgen sogar sehr gerne die Hände aufhält. Wichtig ist also, dass du an die Versteuerung aller Zinsen denkst, um keinen Ärger zu haben. Der eigentliche Gewinn bleibt aber glücklicherweise unberührt. Auch in lokalen Spielhallen, Casinos und Wettbüros fallen zumindest augenscheinlich keine Steuern an. Wer hier allerdings immer zahlen muss, sind die Betreiber solcher Unternehmen. Diese wiederum nutzen oft die Gelegenheit, ihren Kunden die Kosten unbemerkt aufzudrücken – indem sie anfallende Steuern in Form von Gebühren oder niedrigeren Gewinnchancen „umlegen“. Nicht immer scheint diese Art der Kostenverteilung fair, doch letzten Endes hat es die landbasierte Glücksspielbranche ohnehin recht schwer, sich in Zeiten vieler Konkurrenten überhaupt noch auf dem Markt zu halten.

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