Die Zahlungsmöglichkeiten, wie man sie heute kennt, waren noch vor wenigen hundert Jahren kaum vorstellbar. Der Handel begann damals zunächst als Tausch von Waren, Tieren, Lebensmitteln und dergleichen. In den Zeiten, als es noch überhaupt kein Bargeld gab, wäre wohl kaum jemand darauf gekommen, wie sehr ein paar Stücke Papier irgendwann einmal die Menschheit im Griff haben könnten. Heute geht ohne Bares nichts mehr – oder etwa doch?
Tatsächlich stand in den vergangenen Jahren mehrfach die Überlegung im Raum, Bargeld abzuschaffen. Dann allerdings erleben wir keine Zeitreise und müssen wieder Brote gegen Hühner, Karren gegen Esel oder dergleichen tauschen. Vielmehr sind so genannte Kryptowährungen auf dem Vormarsch. Was noch vor kurzer Zeit undenkbar gewesen wäre, setzt sich heute immer mehr durch. Die ersten Bitcoin Casinos haben ihre Pforten bereits für Spieler geöffnet. Gezahlt wird hier nicht mehr in Euro oder einer anderen bekannten Währung. Krypto Wallets wie eben der bekannte Bitcoin kommen stattdessen zum Einsatz. Ihn können Besitzer auch nicht erarbeiten, indem Sie beim Supermarkt an der Kasse geben. Die Geschichte begann mit Hochleistungsservern, aus denen sich Bitcoins „schürfen“ ließen. Heute ist der Handel mit dieser und weiteren Kryptowährunge fast so selbstverständlich, als würde man beim Bäcker 2 Euro auf den Tisch legen, um sich ein paar Brötchen zu kaufen.
Wie kam die Welt eigentlich zu Kryptowährungen?
Den Ursprung fangen Kryptowährungen 1983. Damals kam ein gewisser David Chaum auf die Idee, eine virtuelle Bezahlmöglichkeit zu entwickeln. Der erhoffte Erfolg blieb allerdings aus – die Welt war offensichtlich noch nicht bereit für diese Innovation. Es folgten in den Jahren danach weitere Versuche, unter anderem durch die NSA sowie in China. Einen Durchbruch erlebte erst der berüchtigte Satoshi Nakamoto, nach dem auch die kleinen Teile des Bitcoins benannt wurden. Er brachte die Kryptowährung im Jahr 2009 an den Start. Seither ist sie aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Wie rasant sich diese Idee entwickeln würde, damit hätte vor 10 Jahren wohl kaum jemand gerechnet.
Kryptowährungen seit kurzem auch in Online Casinos
Es ist vielleicht einige Monate her, dass sich die ersten Bitcoin Casinos einen Namen in Deutschland gemacht haben. Es gibt bekanntlich zahlreiche Möglichkeiten, Überweisungen online und damit komplett ohne lokale Konten durchzuführen. Bestes Beispiel sind PayPal oder auch Skrill und Neteller. Allerdings hat es im Vergleich dazu sehr lange gedauert, bis sich nun auch der Bitcoin in den Casinos durchsetzen konnte. In welcher Form Spieler ihre Bitcoins erwerben, das ist jedem selbst überlassen. Ein Bitcoin Wallet lässt sich jederzeit problemlos einrichten. Der Vorteil hierbei ist, dass das Casino keinen Zugriff auf persönliche Daten – und schon gar nicht auf Bankinformationen – erhält. Die erworbenen oder in Form von Satoshis „geschürften“ Bitcoins landen in Echtzeit auf dem Spielerkonto und werden dort in Bargeld umgewandelt. Auszahlungen erfolgen in der Regel gebührenfrei. Auch das ist ein Vorteil gegenüber anderen Zahlungsmethoden.
Anmelden und spielen im Bitcoin Casino
Im Grundsatz gibt es keine großen Unterschiede zwischen Bitcoin Casinos und Anbietern, die noch immer auf klassischere Zahlungsmethoden setzen. Ist der Kundenaccount erst einmal eingerichtet, steht der Einzahlung mit Bitcoins nichts mehr im Wege. Das Wallet wird dazu verwendet, Einsätze auf beliebige Spiele zu platzieren. Auch Bonusangebote sind in Bitcoin Casinos längst keine Seltenheit mehr. Gespielt wird wie üblich. Heißt also, Spieler müssen einen Einsatz pro Runde festlegen und können dann genauso gewinnen wie man es von typischen Online Casinos kennt. Auch Jackpots bleiben Spielern in Bitcoin Casinos keineswegs vorbehalten. Die Auszahlung ist dann möglich, wenn alle Bonusbedingungen erfüllt wurden – vorausgesetzt natürlich, man hat sich für das Startguthaben entschieden. Spieler können in der Regel wählen, wie sie ihr Guthaben ausgeschüttet kriegen wollen. Sinnvoll ist meist die Auszahlung in der landeseigenen Währung und aufs Girokonto. Damit kann man in der westlichen Welt auch heute noch mehr anfangen als mit der Kryptowährung.
Bisher gibt es neben den Online Casinos gar nicht allzu viele Akzeptanzstellen für Bitcoins oder gar andere, jüngere Kryptowährungen. Online Shopping mit dem Bitcoin? In unserer Welt ist das tatsächlich nur schwer vorstellbar. Inzwischen haben aber auch die Unternehmer den Trend erkannt. Subway ist hier ein deutlicher Vorreiter. Wer sich dort ein Sandwich oder dergleichen kauft, kann inzwischen in einigen Filialen offiziell mit Bitcoins bezahlen. Auch Wikipedia hat sich dazu entschieden, wenigstens Spenden in der Form zu akzeptieren.
Es wird sicher noch eine ganze Weile brauchen, bis der Bitcoin gesellschaftsfähig ist. Ähnlich ergeht es anderen Kryptowährungen. Offenbar sind wir eben doch noch nicht bereit für den großen virtuellen Durchbruch. Wenn die Entwicklung von Bitcoin und Co. so weitergeht, dann ist die Abschaffung von Bargeld vielleicht doch nicht mehr so weit entfernt wie gedacht. In den ersten Bitcoin Casinos können Kunden bereits jetzt echte Gewinne erzielen. Der Weg in lokale Geschäfte wird aber sicher noch einige Jahre dauern. Und auch Online Shops lassen sich noch ein wenig Zeit damit, von Euro und anderen echten Währungen auf Krypto umzusteigen. Wegzudenken ist der Bitcoin jedenfalls nicht mehr.